tacLOM Release Highlights 3.17

Durch individuell konfigurierbare Abhängigkeiten lässt sich die Anzahl der Alarmierungen reduzieren. Zusätzlich ermöglicht Prometheus neue Wege zur Visualisierung und Weiterverarbeitung der Monitoring-Informationen.

Nur das Nötige alarmieren dank individuellen Korrelationen

Der Ausfall einer zentralen Komponente in der IT-Infrastruktur hat oft weitreichende Auswirkungen. Viele Systemen, Applikationen und deren Anwender können betroffen sein. Bei den Betriebsverantwortlichen laufen die Telefone heiss, in der Systemüberwachung wechseln Scans von grün auf rot und die Nerven liegen blank.

Den Ursprung der Störung möchte man nicht wie die Nadel im Heuhaufen suchen müssen. Durch die automatische Korrelationwerden in tacLOM bereits viele Fehlermeldungen unterdrückt und pro System nur ein Ereignis alarmiert. Neu können zusätzlich auch individuelle und systemübergreifende Korrelationen definiert werden.

  • Ist ein Router offline, können auch die Systeme dahinter nicht erreicht werden.
  • Fällt der Datenbank-Server aus, so stehen auch alle darauf basierenden Applikationen still.
  • Verweigert ein Virtualisierungshost seinen Dienst, können auch alle seine Gastsysteme nicht laufen.

Diese Abhängigkeiten lassen sich nun im neuen Correlation Manager abbilden. Dadurch werden beim nächsten Vorfall die Folgefehler nicht alarmiert, das Problem wird auf Anhieb am richtigen Ort gesucht und somit schneller behoben.

taclom_correlation


tacLOM goes Prometheus

Im Zuge der stetigen Automatisierung und Vernetzung gewinnt der flexible und einfache Zugang zu den Monitoring-Daten immer mehr an Bedeutung. Zum menschlichen GUI-Anwender gesellen sich vermehrt automatisierte Tools, die über ein API auf die Daten zugreifen und diese weiter verarbeiten möchten. Neben den klassischen Anwendungsfällen wie Statusabfragen und Alarmierung, wird auch das Trending immer wichtiger. Dazu müssen die Daten nach ganz anderen Gesichtspunkten abgefragt werden können.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, muss sich auch tacLOM weiterentwickeln. Ab Version 3.17 kann optional ein Prometheus-Backendaktiviert werden. Dieses läuft parallel zu tacLOM und zeichnet die Resultate aller in tacLOM definierten Scans zusätzlich mit auf.
Der Anwender kann tacLOM weiterhin wie gewohnt nutzen, profitiert jedoch zusätzlich von den Möglichkeiten des Datenzugangs über Prometheus:

  • Die mächtige Abfragesprache promQL ermöglicht flexible Suchen in Scan-Resultaten.
  • Mit Grafanalassen sich individuelle Visualisierungen und Dashboards erstellen.
  • Das Prometheus-API ermöglicht eine einfache Integration der Monitoring-Daten in Drittanwendungen.

 


Die Entwicklung geht weiter
 

Der Parallelbetrieb von Prometheus ist in tacLOM 3.17 als optionales, experimentelles Feature verfügbar. Das bestehende tacLOM läuft dabei unverändert weiter. Dies ermöglicht ein gefahrloses Testen der neuen Möglichkeiten. Die Integration von Prometheus soll jedoch weiter gehen. Deshalb sind die Labels der Daten noch nicht definitiv und es muss damit gerechnet werden, dass Abfragen später noch angepasst werden müssen.

 

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